Die rückseitige Markierung verrät uns die Herkunft Böhmen-Mähren, was meine in Iglau geborene Minnatant wohl zu einem euphorischen "Jeschusch, no da schau i aba, habts ihr mir da so scheene bähmische Kachln in Äst'reich gfundn" hingrissen hätt. Und tatsächlich dürften diese "Behmischen Kachln" in den 1930/40er Jahren in Österreich als besonders robust gegolten haben, da wir diese Art Fliesen nun schon aus dem 3. öffentlichen Gebäude rückgebaut haben. Nach einem Krankenhaus und einem Gerichtsgebäude stammt dieser Posten nun aus einem 1904 erbauten "Klösterlichen Altersheim", wobei dort bauzeitlich achteckige Feinsteinzeugfliesen verlegt wurden, aber dann bei der um 1940 erfolgten Modernisierung, kamen die "Behm". Das Material erinnert an Porzellan, die Oberfläche an Granit, alstern (alsdann) mecht ich Ihnen bitteschän "Behmische Kachln" natierlich grad a so für Kombination zu moderne Mäblage empfehln. Die Oberfläche ist matt. Auf einem der Bilder haben wir die Fliesen angefeuchtet, wodurch sich eine seidenglänzende Oberfläche ergeben würde, welche man auf Wunsch durch einmaliges Einölen erreichen könnte.