Im alten Wien gab es noch viele Handwerkerhäuser, also Gebäude, welche den Bewohnern einerseits Wohnstatt, aber andererseits auch Werkstätte und Arbeitsplatz waren. Die Konsole "Fräulein Louise" stammt von solch einem Haus, und zwar vom Hause eines Schlossermeisters. Es verwundert also nicht, daß dort gerade die metallenen Gebäudeteile besonders kunstvoll und aufwendig gefertigt waren. Übrigens war besagter Schlossermeister später ja dann sogar Ehrenbürger der Stadt Wien, bekannt für seine Tüchtigkeit und Bescheidenheit. Aber ich möcht' da jetzt keine Intima verbreiten ... Jedenfalls war das "Fräulein Louise" eigentlich die seitliche Konsole eines Vordachs. Wie auf den Bildern ersichtlich, hatte das Vordach nur 1 dekorative Konsole an der Schauseite und die Rückseite war im Mauerwerk verankert. Die Vordachkonstruktion bestand aus T-Profilen, in welchen dann die Glastafeln lagen. Die Bergung der Konstruktion war nicht möglich, d. h. ein Schlosser müsste diese neu anfertigen. Auch wird man im konkreten Fall nicht um eine Sandstrahlung umhin kommen, gerne fragen wir die dadurch entstehenden Zusatzkosten unverbindlich bei unserem Geschäftspartner für Sie an. Oder "Fräulein Louise" wird zukünftig ein einzelner Prunk-Ausleger. Vielleicht hält sie einen Lampenschirm, oder gar ein Firmenschild ... Ja, man weiß es noch nicht so genau ... Von gleichem Gebäude stammen der Zaun "Meister Heinrich" und das Geländer "Frau Schwiegermama", welches ich Ihnen spätestens morgen zu präsentieren beabsichtige.