Lang hab' ich's zurückgehalten, die "Perroneser", weil ich nämlich vom Bau eines Deportationsbahnhofes träumt hab' … "Einsteigen bitte! Nicht drängeln, es kommt ein jeder dran." hab' ich voll Zuversicht skandiert, wie ich dort in meiner blauen Latzinger am Mittelsteig gestanden bin und den Vorbeiströmenden freundlich lächelnd den Weg gewiesen hab'. War's ein Lobbyist, war's perfektes Marketing? – jedenfalls wollt' keiner die exquisite Bahnfahrt verpassen und so stieg die Geld- in Begleitung der Machtgier ein, die Heuchelei war mit von der Partie, die Falschheit schlich sich an Bord, die Respektlosigkeit drängelte rein, der Egoismus, die Hinterhältigkeit, die Herzlosigkeit und die Blödheit hatte sogar ein ganzes Abteil reserviert. Unsagbar glücklich und von paradiesischen Signalpfeiferlklängen begleitet endete mein Traum mit den wunderbaren Worten: "Türen schließen, Zug fährt ab." Sollten Sie, p. t. Gäste, von einem historischen Pavillon, Wintergarten, Orangerie oder Säulengang träumen, so kann zumindest dieser Traum Realität werden. Aufgrund der vorhandenen Stückzahl von 8 Säulen kann mit den "Perronesern" eine Grundkonstruktion geschaffen werden, welche ein kompetenter Planer/Architekt/Statiker gesetzeskonform in einem Neubau integrieren kann. Die Gußeisensäulen stammen aus dem Jahre 1906 und trugen einst das Dach des Mittelperrons des Salzburger Hauptbahnhofs. Ursprünglich unter Denkmalschutz gestellt, wurde der Schutz jedoch im Zuge von Umbauarbeiten teilweise aufgehoben, wodurch die Säulen offiziell am Markt angeboten wurden. Der Säulenposten ist eine einzigartige historische Rarität, sowie österreichische Bahnhofs- und Stahlbaugeschichte. Für etwaig weitere Fragen steht Ihnen mein Mann jederzeit sehr gerne am Taschentelephon zu Verfügung. Ansonsten möcht' ich die werten Besucher um recht tatkräftige Unterstützung beim Fahrkartenverkauf für meine Traumzugreisen bitt'n – vielleicht kriegen wir ja gemeinsam noch eine Zuggarnitur voll …
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