Nahe der tschechischen Grenzstadt Znojmo und unweit der österr. Stadt Retz liegt die Ortschaft Šatov (deutsch Schattau), welche eine sehr lange Tradition in der Erzeugung von hartgebrannten Keramikerzeugnissen wie Klinker und Bodenfliesen aufweist. In den Großstädten, aber auch Dörfern, der Monarchie, wurden solche Schattauer sogar zur Straßenbefestigung genutzt. Ein Zeitzeuge hat mir berichtet, daß die Schattauerstraßen bei Regen rutschig waren, was aber nicht am Material selbst lag, sondern an dem Umstand, daß die Rädern landwirtschaftlicher Fahrzeuge Erde vom Feld auf die Fahrbahn verschleppten und dieses Erdreich dann bei Regen zu Gatsch wurde. Vorsicht: Gatsch kann rutschig sein! Sollte also ein "Suhlen im Gatsch", wenn auch nur selten aber dennoch, bei Ihnen im Bereich des Möglichen sein, wird vom Verlegen abgeraten. Heutzutag' treffen wir das Schattauer-Pflaster bei unseren Wiener Rückbauten sowohl im Außen- als auch im Innenbereich an. Innen als robuster Boden im Parterre, außen als Umrandung des Gebäudes, aber auch in der Gartengestaltung. Salopp gesagt, kann man historische Schattauer als die eleganten Vorfahren von Waschbetonplatten beschreiben. Viele unserer Kunden restaurieren mit unseren Schattauern bestehende Originalböden. Auch in authentisch sanierten Kellergassen findet sich nach wie vor diese Pflasterung. Schattauer gibt's in mannigfaltigsten Ausführungen und Farben, wobei verschiedene Ockertöne überwiegen. Aber auch ein dunkles Rot und sogar weiße haben wir. Oftmals waren Schattauer gleicher Farbe verlegt, jedoch wurden diese verschiedenen angeordnet, sodaß sich ein äußerst dekoratives Gesamtbild ergab. Grundlegendes Unterscheidungsmerkmal ist auch die Anzahl der "Kuppen", welche an die einzelnen Rippen einer Schokolade erinnern. Auch die Materialstärke variiert, deshalb präsentieren wir die Schattauer hier nun allgemein und ersuchen um Ihre konkrete Anfrage. Ich versuche ca. 20 Photos beizufügen – vorausgesetzt unsere Netzpräsenz gestattet mir diese Maßlosigkeit.
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