Das Instrument Tschinellen kennt man ja: 2 Becken aus Messing oder Bronze, die man gegeneinander schlägt, wobei ein Ton, Laut oder Geräusch entsteht. Jetzt sagen wir Wiener nicht "Tschinelle", sondern schlicht "Tschinön", und verbinden diesen Begriff sodann auch sofort mit einer weiteren Bedeutung. Diese hat unangenehmer Weise auch etwas mit "Schlagen" zu tun, wobei auch die Entstehung eines darauf folgenden Lautes durchaus denkbar wäre. Kurz gesagt: "I tschinön da glei ane" ist nicht freundlich gemeint und muß wohl oder übel als Androhung einer Watschn, sprich Ohrfeige, verstanden werden. Was wiederum keinesfalls dem wunderschönen Fliesenmodell "Tschinelle" angelastet werden darf, wie stets: "Es gilt die Unschuldsvermutung" und der Erhalt unseres Dialekts.